Die Deutschen sparen – Wie Corona & Krieg die Kauflust beeinflusst

Die Deutschen sparen

Die Kauflust der Deutschen wurde durch die immer noch andauernde Pandemie stark gebremst. 3.600 € gab jeder Deutsche im Schnitt weniger aus, das ist bedeutend viel. Dass die Wirtschaft dadurch leidet ist klar und hinzu kommt nun noch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, die ebenfalls bedeutend hoch sind. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zieht Bilanz nach zwei Jahren Pandemie.

Die Deutschen sparen 

Knapp 300 Milliarden Euro gaben die Deutschen während der Pandemie weniger aus. Dies ergaben neueste IW-Berechnungen. Pro Kopf entspricht dies circa 3.600 €. Der Grund hierfür liegt sicherlich in den etwas eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangeboten. Auch die weiter andauernde Inflation ist hier nicht ganz unschuldig. 

Doch nicht nur das offenbarte die Studie: In den Jahren 2020 / 2021 stieg die Sparquote deutscher privater Haushalte von elf auf 15,5 % im Schnitt an. Hier besteht die Hoffnung, dass Verbraucher:Innen eben dieses Ersparte im Laufe der Jahre auch wieder ausgeben auch wenn der Ukraine Konflikt die Konsumlust wieder stark gebremst hat. Wie die Kauflust der deutschen wieder reaktiviert werden kann, liegt nicht zu guter Letzt bei allen Händler:Innen. Etliches wäre hier möglich, beispielsweise Produktbewertungen, Rabattaktionen oder auch Shopping-Events.

Online Shopping

Industrie und Dienstleister haben die meisten Einbußen

Aufgrund der Pandemie verlor die deutsche Wirtschaft an Wertschöpfung knapp 340 Milliarden Euro verglichen mit dem Wirtschaftsverlauf ohne Corona. Die Industrie und der Dienstleistungssektor zeigten hierbei die größten Einbußen. Stark betroffen sind persönliche Dienstleistungen, Kunst und Kultur, Sport, Handel und auch das Gastgewerbe. Der Agrarsektor wie auch die Bauwirtschaft kamen hingegen weitestgehend unbeschadet durch die Pandemie. 

Text-to-Shop : Der neueste Einzelhandeltrend

Die Kontaktmöglichkeiten zwischen Kunden / Kundinnen (Online-) Geschäften wird immer vielfältiger. So zeigen knapp 60 Prozent der Befragten einer Capterra-Umfrage Interesse an Text-to-Shop. Besonders gut an kommt diese Option bei Verbraucher:Innen unter 45 Jahren. 

Was ist denn nun aber dieses Text-to-Shop genau? So wird Online-Shopping via Textnachrichten ermöglicht. Konsumentinnen und Konsumenten speichern in einem Nutzerprofil alle für den Einkauf relevanten Daten und schaffen eine Verbindung mit Geschäften und Marken ihrer Wahl. Infolgedessen erhalten sie per Textnachricht Angebote direkt aus das eigene Smartphone und können unmittelbar darauf antworten um eine Bestellung aufzugeben. Nach der ersten Anmeldung wird der Einkauf so kinderleicht wie ein privater Chat mit Freunden möglich. Vorreiter der Text-to-Shop Einführung ist vor allem der US-Konzern Walmart. Sie testen diese Möglichkeit seit 2021. 

Shoppen

Auswirkungen des Ukraine-Kriegs

Auf die schon Corona-geschädigte Wirtschaftssituation kommt nun noch der Ukraine-Konflikt. Durch gestörte Lieferketten und die hohe Inflation leiden viele Unternehmen. So sagt der IW-Direktor Michael Hüther, dass die tragischen Ereignisse in der Ukraine großes Leid über die Menschen vor Ort bringen,  „Die langfristigen Auswirkungen auf die Wirtschaft sind noch kaum abzusehen“. Weiterhin spricht Hüther, dass in einigen Branchen Produktionsstops beobachtbar sind aufgrund der hohen Energiepreise, bereits vor der Invasion. So droht ein Anstieg  von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit.

Online-Händler:Innen sollten also besonders auf folgende Themen Ihren Fokus legen: Kulanz, Erreichbarkeit, Pflege des Online-Rufs, Preistransparenz und attraktive Angebote welche auf die Zielgruppe abgestimmt sind. Die benannten Themen sind eigentlich zu jeder Zeit hilfreich für Erfolgszahlen. 

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