Vertrauen im Internet generieren und gewähren ist in dieser komplexen, digitalen Gesellschaft von großer Bedeutung. Gefälschte Bewertungen oder sogenannte Fake Reviews stellen in diesem Kontext einen großen Part dar, der bei Händler*innen, Verbraucher*innen und Plattformen zu Unsicherheiten führt. Mit dieser Studienreihe Fake Reviews: Relevanz und Umgang mit gefälschten Bewertungen auf Online Plattformen wird dieses Thema umfänglich, durch das Miteinbeziehen von Experten aus unterschiedlichen Branchen und Vertreter*innen spezifischer Institutionen, beleuchtet.
Wir von Trustami erstellen diese Studienreihe in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Informations- und Kommunikationsmanagement (IKM) der Technischen Universität Berlin. Damit leisten wir einen Beitrag zu der Initiative „Gemeinsam gegen Fakebewertungen“, die von dem Reisebuchungs- und Hotelbewertungsportal HolidayCheck gestartet wurde und gegen den Bewertungsbetrug fungiert.
Problem & Motivation
Feedback- und Reputationssysteme wurden initial implementiert, um Endverbraucher*innen und Unternehmen eine Möglichkeit zu geben eigene Erfahrungen und Meinungen so transparent wie möglich darzulegen. Bewertungen entwickelten sich daher schnell zu einem unabdingbaren Mittel, das die Kaufentscheidung und Meinungsbildung stark beeinflusst. Die Problemstellung ergibt sich daraus, dass unter vielen der im Netz kursierenden Bewertungen, einige gefälscht sind. Jüngste Entwicklungen zeigen, dass diese Thematik, verbunden mit der Verbreitung von Mis- oder Desinformationen, immer mehr an Relevanz gewonnen haben. Dies kann zu Nutzer- und Marktmanipulation führen und schwerwiegende Folgen, wie Vertrauensverlust bei Endverbraucher*innen oder große wirtschaftliche Schäden mit sich bringen. Damit das Problem der gefälschten Bewertungen im Netz nicht noch größer wird ist die Motivation dieser Studienreihe eine Orientierungshilfe zur Relevanz und zum Umgang mit Fake Reviews zu geben.
Zielsetzung
Die kooperative Studie dient dazu, einen Maßnahmenplan und Leitfaden zum Umgang mit gefälschten Bewertungen zu gestalten. Wir möchten mit diesem Projekt nicht nur etwas Licht ins Dunkel bringen, sondern auch die Motivation und Auswirkungen hinter Fake Reviews verstehen.
Aufbau
Gegliedert ist der erste Part der Studie in folgende Themenschwerpunkte:
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- Definitionen Bewertungssysteme und Fake Reviews
- Relevanz von Fake Reviews
- Zielstellung von Fake Reviews
- Kampf gegen gefälschte Bewertungen
- Erkennung von gefälschten Bewertungen
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In den folgenden Blogbeiträgen werden wir näher auf den genauen Inhalt der veröffentlichten Studie eingehen und die Ergebnisse der einzelnen Inhaltspunkte zusammenfassen.
Vorgehensweise
Um einen ersten Einblick in die komplexe Thematik der Fake Reviews zu bekommen, wurden im Rahmen der Einstiegsstudie Interviews mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Forschung, Verbänden zum Thema gefälschte Bewertungen geführt. Interviewpartner dieser initialen Studie waren:
- Herr Dr. Armin Jungbluth: Leiter des Referats Rechtsrahmen digitale Dienste, Medienrecht (DP 21) – Ministerium für Digitales und Verkehr.
- Frau Dara Kossok-Spieß: Leitung Netzpolitik und Digitalisierung – Handelsverband Deutschland (HDE).
- Frau Tatjana Halm: Rechtsanwältin und Referatsleiterin des Bereichs Markt und Recht – Verbraucherzentrale Bayern.
- Herr Dr. Sebastian Hallensleben: Leiter Kompetenzfeld Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V..
- Herr Georg Ziegler: Director Brand, Content und Community, verantwortlich für Content Quality und Leiter Betrugsverfolgung – HolidayCheck.
- Herr Bartosz Wiatr: Business Lead Operations – HolidayCheck.
- Herr Florian Hawlitschek: Innovationsmanagement – Forschung.
- Nutzerperspektive – wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovierende.
Wir bedanken uns bei den Teilnehmer*innen und allen an der Initiative „Gemeinsam gegen Fakebewertungen“ Mitwirkenden.
Die komplette Studie ist unter diesem Link zu finden:
https://depositonce.tu-berlin.de/items/73b35bb1-07e0-4b0d-a9fa-1dbac42ec064
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