Nach dem Ausmisten die gebrauchten Sachen im Internet verkaufen? Oder auf der Suche nach neuen Schnäppchen für Haus, Garten oder den Kleiderschrank? Na klar, erste Anlaufstelle ist da oftmals Ebay-Kleinanzeigen: Das Portal bietet Käufern und Verkäufern einen digitalen Marktplatz, über welchen Waren oder Dienstleistungen einfach und unkompliziert ausgetauscht werden können. Nach wie vor gehört das Schnäppchenportal mit rund 40 Millionen Nutzern pro Monat zu den meistgenutzten Websites in Deutschland. Jetzt gibt es Neuigkeiten bei der Plattform: Ebay-Kleinanzeigen soll künftig unter neuem Namen auftreten sowie einige Änderungen durchführen.
Namensänderung bei Ebay-Kleinanzeigen
Nachdem das Schnäppchenportal im Juni 2021 von dem norwegischen Online-Marktplatz Adevinta aufgekauft worden war, gibt es nun Neuigkeiten rund um das bekannte Kleinanzeigenportal: Aus Ebay-Kleinanzeigen soll künftig “Kleinanzeigen.de” werden. Die entsprechende Domain wurde dafür auch schon beansprucht. Hintergrund davon ist, dass im Rahmen der Übernahme vereinbart worden war, dass der Name “Ebay” nur noch drei Jahre genutzt werden dürfe. Durchgeführt werde diese Namensänderung allerdings nicht sofort; über die nächsten Jahre soll schrittweise der neue Markenauftritt vollzogen werden. Auch ein neues Logo wird es dann geben. Für die Nutzer ändert sich deshalb unmittelbar zunächst nichts.
Neue Funktion und Änderungen beim Online-Marktplatz
Neben der Änderung des Namens führt Ebay-Kleinanzeigen eine neue Funktion für die Nutzer des Schnäppchenportals ein: Über die Option “Direkt kaufen” sollen Transaktionen künftig beschleunigt werden. Denn Interessenten eines Angebots können so unmittelbar einen Artikel zu einem bestimmten Festpreis kaufen. So können aufwendige Verhandlungen oder Kontaktaufnahmen vermieden werden. Damit gleicht sich das Kleinanzeigenportal stark der Sofort-Kaufen-Option von Ebay an. Geschützt wird der Käufer durch eine treuhänderische Verwahrung des Geldes: Kommt eine Transaktion zustande, wird dieses erst an den Verkäufer weitergeleitet, sobald der Käufer die Ware auch tatsächlich erhalten hat. Der Käufer hat zudem bis zu 14 Tage Zeit, möglicherweise auftretende Probleme mit der Warte zu melden. Laut Angaben der Plattform soll nebendessen die Möglichkeit aber bestehen bleiben, über Preise wie gewohnt zu verhandeln.
Außerdem will das Unternehmen die Plattformsicherheit erhöhen. Dies soll über die Einführung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung erfolgen. Werden also beim Log-in Auffälligkeiten registriert (wie etwa ein ungewöhnlicher Standort), werden Nutzer also künftig möglicherweise aufgefordert, neben dem üblichen Eingeben des Passworts, den Log-in beispielsweise zusätzlich über die hinterlegte E-Mail-Adresse zu bestätigen. Ziel davon ist es, mögliche Betrugsmaschen zu erschweren, sodass etwa Fake-Angebote auf dem Portal verhindert werden können. Zudem sollen möglichen Phishing-Attacken entgegengewirkt werden, indem künftig beim Einstellen von Anzeigen keine Telefonnummern mehr angegeben werden können. Grund dafür ist, dass zum einen laut Angaben des Unternehmens Kontaktaufnahmen in den letzten Jahren immer weniger telefonisch durchgeführt werden, aber gleichzeitig Kriminelle vermehrt Telefonnummern von der Plattform abgreifen und diese für Betrugsmaschen nutzen.
Es bleibt also spannend zu sehen, wie das Kleinanzeigenportal die angekündigte Markenänderung in den nächsten Jahren umsetzen wird und wie die restlichen Veränderungen vollzogen werden. Zu hoffen ist nur, dass die Plattformsicherheit tatsächlich erhöht werden kann, sodass Online-Betrugsmaschen in Zukunft verhindert oder zumindest deutlich erschwert werden können.
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